Urlaub mit der Familie ist ja immer so eine Sache. Manchmal fühlt es sich eher an wie Arbeit in einer anderen Postleitzahl. Aber unser Aufenthalt im Club Med Palmiye in der Türkei war wirklich unheimlich schön: Von der ersten Minute an hatten wir eine unglaublich tolle und erholsame Zeit, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

 

Wie alles begann: Die Geschichte von Club Med

Club Med, kurz für Club Méditerranée, stammt aus Frankreich. Die Idee wurde 1950 von Gérard Blitz, einem belgischen Wasserballspieler, ins Leben gerufen. Blitz wollte eine entspannte und stressfreie Art des Reisens ermöglichen, bei der die Gäste ein „All-inclusive“-Erlebnis genießen konnten. Zusammen mit Gilbert Trigano, der später Mitbegründer wurde, eröffnete er den ersten Club Med in den Balearen. Seitdem hat sich Club Med zu einer weltweit führenden Marke für All-Inclusive-Urlaub entwickelt, mit Resorts in über 40 Ländern rund um den Globus.

 

Eine Woche Familienurlaub im Club Med Palmiye

Schon bei der Ankunft wurden wir sehr herzlich empfangen und in der zweitgrößten Club Med Anlage herumgeführt. Die Anlage selbst ist unglaublich schön und gepflegt und umrahmt von einer Bergkulisse und dem Meer. Die Zimmer, wir hatten ein Superior Zimmer, sind einfach aber komfortabel und neu renoviert mit kleinem Balkon. Wirklich total okay und ausreichend und ganz ehrlich, wir haben dort nur geschlafen, denn im Club Med Palmiye gibt es wirklich eine Menge zu erleben, dass man kaum Zeit im Zimmer verbringen möchte.

Übrigens gibt es extra eine App ‘My Club Med Resort’, wo alle Buchungsinformationen eingesehen werden können. Zudem gibt es dort eine Übersicht aller Aktivitäten und Kurse (und das sind unglaublich viele!), die am Tag angeboten werden, sowie die Dresscodes für die Abende. Dafür muss bei der Anmeldung lediglich die Buchungsnummer und der Name angegeben werden. Super praktisch!

Mit einem üppigen Frühstück in den Tag starten …

Unsere Tage begannen immer mit einem ausgiebigem Frühstück in einem der zwei Haupt-Restaurants. Ob frisches Obst, Croissants, Omeletts oder Porridge – hier findet wirklich jeder etwas und die Qualität ist wirklich sehr gut. Leon fand es großartig, dass er sich seine Pancakes selbst mit Schokoladensoße und Streuseln verzieren konnten. Zu Hause gibt’s sowas, wenn dann nur am Wochenende, im Urlaub darf er aber gerne mit etwas Süßen in den Tag starten! Übrigens gibt es sogar Milchalternativen – da wollte ich einmal auf Kaffee verzichten und dann das! Ob Mandel-, Soja- oder sogar Hafermilch, hier wird wirklich an alle gedacht.

 

… und anschließend den Tag am Strand & Pool verbringen

Anschließend zog es uns immer zu den Cabanas auf dem Rasen direkt am Strand. Ich sags euch, die Cabanas sind einfach genial – hier haben wir wirklich jeden Tag unser Lager aufgeschlagen, denn as ist der perfekte Platz, um sich einfach mal in den Schatten zurückzuziehen und die Aussicht auf das Meer zu genießen. Nach dem spielen und baden konnten wir uns immer wieder hierhin zurückziehen und entspannen, während Leon auch mal eine Runde Paw Patrol auf seinem Tablet schauen konnte. Und was wir auch super oft gemacht haben: Mit den großen Kissen und den Sonnenliegen Parkours bauen – das hat so Spaß gemacht!

 

 

Der Strand im Club med Palmiye

Da wir fast jeden Tag 38Grad hatten, haben wir übrigens eher weniger bis fast gar keine Zeit am Strand verbracht, weil der Sand auch einfach super heiß war. Natürlich nicht verwunderlich bei den Temperaturen. Was ich aber unbedingt erwähnen möchte: Es gibt zum buddeln für die Kids extra einen überdachten Bereich und auch Sandspielzeug war mehr als ausreichend vorhanden und wo wir auch das ein oder andere Mal Sandburgen gebaut haben. Vorm am Meer wird es übrigens gleich tief, sodass er für kleine Kinder nicht ganz so gut geeignet ist. Nach ein paar Schritten geht es schnell abwärts, weshalb man hier besonders aufpassen muss. Leon ist aber generell nicht so der große Freund vom Meer bzw. darin zu baden, insbesondere, wenn es etwas wellig ist, weshalb das für uns kein Problem darstellte. Und ab und an konnten wir Leon trotzdem davon überzeugen, mit uns eine Runde reinzugehen. Denn was ist schon ein Urlaub am Meer, ohne darin zu schwimmen?!

 

6 Pools für extra viel Abwechslung

Im Club Med Palmiye gibt es insgesamt 6 Pools, 2 große Hautpools jeweils bei den Haupt-Restaurants, wobei beide auch Kinderbereiche haben. Zudem zwei Adults Only Pools und einen Kinderpool mit flachem Wasser, der perfekt für die ganz Kleinen geeignet ist und einen etwas tieferen und größeren Pool mit zwei Wasserrutschen, für die größeren Kinder. Zudem gibt es noch ein Hallenbad, welches sich im SPA-Bereich befindet. Also wirklich eine sehr große Auswahl an Bade- & Sonnenmöglichkeiten (es gab auch wirklich ausreichend Liegen, was ja oft ein Problem ist generell in Hotelanlagen). Wir haben tatsächlich immer gewechselt zwischen den Pools und fanden alle prima! Na gut, der Pool mit den Wasserrutschen war schon unser Fave! Jetzt mit seinen drei Jahren hat er richtig Spaß daran mit uns zu rutschen, weshalb das wirklich täglich unser Highlight war!

 

Sooo viele Aktivitäten und ein Circus

 

Schlemmen bis zum umfallen

Kulinarisch gesehen wurden wir übrigens jeden Abend aufs Neue überrascht: Die Haupt-Restaurant bieten eine unglaubliche Auswahl an Gerichten, und wir hatten immer das Gefühl, etwas Neues ausprobieren zu können. Besonders gefallen hat uns das türkische Themenabend, bei dem wir lokale Spezialitäten probieren konnten. Der Adana Kebab war sooo lecker! Aber auch die asiatischen Gerichte waren immer hervorragend – also wirklich Hut ab für die unglaublich gute Qualität und Vielfalt an Gerichten. Und habe ich schon erwähnt, dass es verschiedene Themenabende gibt?! Der Nomad-Themenabend beispielsweise: An diesem Abend wird der Außenbereich des Resorts in ein orientalisches Nomadenlager verwandelt, mit Teppichen, Zelten und toller Beleuchtung. Die Gäste können traditionelle Gerichte probieren, während sie in diese wunderschöne Atmosphäre eintauchen. Leider hat es genau an dem Abend wie aus Kübeln geregnet, weshalb der Abend sozusagen ins Wasser gefallen ist. Ihr glaubt nicht, wie enttäuscht ich war. Trotzdem habe ich noch Fotos gemacht … Schaut, wie toll es ausgesehen hat.

Übrigens gibt es auch noch zwei Spezialitäten-Restaurants, welche ebenfalls im Preis inbegriffen sind. Wir haben aber tatsächlich keins ausprobiert, weil wir die Auswahl am Buffet einfach nicht missen wollten, vor allem mit Leon, der jetzt auch nicht unbedingt Lust hat, 2h bei einem 4-Gänge-Menü am Tisch zu sitzen.

 

Die Kinderbetreuung

Natürlich gibt’s im Palmiye auch einen Kidsclub bzw. gleich mehrere, nämlich für jede Altersgruppe ab 0 Jahren bis 17 Jahren. Für die Kleinsten gibt es kreative Aktivitäten wie Malen und Basteln, Schatzsuchen, und altersgerechte Sportarten wie Minifußball oder Schwimmspiele. Die Betreuer (und das waren wirklich viele) kümmern sich ab 8:45 bis 21:30Uhr um die Kinder, sodass diese, theoretisch, den ganzen Tag gut beschäftigt sind. Für die älteren Kinder und Teenager, im Junior Club Med (11 bis 17 Jahre), gibt es ein abwechslungsreiches Programm, das mehr auf ihre Interessen zugeschnitten ist. Dazu gehören sportliche Aktivitäten wie Tennis, Bogenschießen, Windsurfen und Segeln sowie Tanzworkshops, Theaterproben und Abendveranstaltungen. Also wirklich ein Rundum-Sorglos-Angebot sozusagen, vor allem für die Eltern.

Was ich aber unbedingt erwähnen möchte ist, dass diese umfangreiche Betreuung nicht im Preis enthalten ist und 85€ am Tag (8:45- 17:15Uhr) kostet. Wenn Mama & Papa gerne am Abend ungestört essen gehen möchten, dann kostet die Abendbetreuung von 19-21.30Uhr zusätzlich 21€. Also definitiv nicht günstig. Hier möchte ich aber auch, ganz ehrlich, anmerken, dass wir persönlich das Betreuungskonzept nicht ideal finden. Für uns ist es keine Option, Leon den ganzen Tag in fremde Hände zu gehen, denn schließlich ist es ja ein Familienurlaub und da verbringt man doch auch die meiste Zeit als Familie?! Zudem kommt, dass Leon aktuell nicht zweisprachig auswächst und daher dementsprechend kein Englisch versteht und im Club Med wird ausschließlich englisch und französisch gesprochen. Daher konnten wir das Angebot leider überhaupt nicht in Anspruch nehmen. Schade fanden wir auch, dass wir mit Leon nicht im Kids Club spielen durften, denn Eltern waren natürlich nicht erlaubt. So hatten wir leider keine Möglichkeiten mal aus der Hitze ins Kühle zu flüchten, wie wir es aus anderen familienfreundlichen Hotels kennen. Hier fände ich ein alternatives Spielzimmer schön, wo Eltern mit ihren Kindern zusammen spielen können. Vielleicht ist das ja eine Option für die Zukunft :)

Das ist aber wirklich auch der einzige Punkt, den ich bzw. wir etwas anmerken möchten. Ansonsten haben wir unseren Aufenthalt unglaublich genossen. Und ich sogar so sehr, dass ich 2kg zugenommen habe :) Da war auf jeden Fall nicht unser letzter Besuch eines Club Med Hotels.

Neugierig geworden? Hier findet ihr alle Infos zum Resort!!