Da wir in Dubai wirklich viel unternommen haben und mein Blogpost jetzt kein langer Roman werden soll, teile ich mein Dubai Travel Diary in zwei Teile auf, also bitte nicht wunder :) In diesem Post dreht sich daher alles um die Anreise, die Unterkünfte sowie das Essen plus ich berichte über unsere Desertsafari mit Übernachtung & Heißluftballofahrt.
DIE ANREISE NACH DUBAI
Unsere Reise ging an einem Dienstag nachmittag von Berlin aus los, sodass wir am Folgetag gegen 8 Uhr morgens in Dubai ankamen. Da es leider von Berlin aus keine Direktflüge nach Dubai gibt (generell sind die Verbindungen super schwierig und oft mit einer ewig langen Reisezeit verbunden), mussten wir in London umsteigen um von dort aus zu unserem Reiseziel weiterfliegen. Etwas nervig kann ich euch sagen, weil wir so fast 9 Stunden unterwegs waren, was allerdings die kürzeste Reisedauer darstellt. Dafür ist man allerdings Deutschland zwei Stunden voraus, was mir das Planen und Posten von Instagramposts extrem vereinfacht hat! :)
Am Flughafen angekommen, schnappten wir uns ein Taxi und kamen nach einer 40 minütigen Autofahrt und hier und da mal Stau (es ist wirklich unglaublich wie viel Traffic in Dubai ist und das, obwohl es dort schon sechsspurige Autobahnen gibt), kamen wir in unserem Hotel an und freuten uns, dass wir einen ganzen Tag Dubai vor uns hatten. Da wir aber trotz Nachtflug ziemlich gerädert waren, entschieden wir uns für einen ruhigen Tag am Pool.
UNSERE UNTERKÜNFTE
André & ich hatten natürlich im Voraus bereits natürlich zwecks Hotels schlau gemacht und letztendlich Kooperationen in Form von Complimentary Stays mit drei unterschiedlichen Hotels ausgehandelt. Die ersten beiden Nächte verbrachten wir im 5-Sterne-Hotel Jumeirah Al Qasr (hier geht’s zum Hotelreview) – einem Hotel im Stil einer Scheichresidenz ist das Herz des Madinat Jumeirah Resorts. Nach zwei 2 Tagen in diesem Beach-Resort ging es für uns weiter in die City und zwar ins Address Dubai Marina – ein 5-Sterne Stadt-Hotel mit einer Wahnsinns-Skyline und einem Infinity Pool , welcher am Abend einen herrlichen & einmaligen Blick auf die beleuchteten Hochhäuser in der Dubai Marina gibt. Dort verbrachten wir 3 tolle Tage und Nächte. Unser letzter Stopp war das luxuriöse 5-Sterne-Resort Four Seasons Resort Dubai at Jumeirah Beach, welches – wie auch das A Qasr, direkt am Strand liegt. Also wieder ein komplettes Kontrastprogramm zum City-Hotel.
Ausführliche Reviews über das Address Dubai Marina sowie über das Four Seasons Resort Dubai at Jumeirah Beach folgen noch in den kommenden Tagen :))
Generell gilt: Je heißer, desto günstiger die Unterkünfte! Wenn ihr euch also mal eine Luxusunterkunft gönnen wollt (und davon gibt es unzählige in Dubai!), dann solltet ihr in den Sommermonaten fahren, sprich von Mai bis August/September. Natürlich müsst ihr dann aber auch mit Temperaturen bis zu 45Grad rechnen, was natürlich nicht ohne ist.
(links: Four Seasons || rechts: Al Qasr || unten: Address Dubai Marina)
ESSEN IN DUBAI
Hier kann ich gar nicht soviel dazu schreiben, da André & ich fast ausschließlich in den Hotels gegessen haben (was sehr preisintensiv war!). Wir waren lediglich einmal am Abend am Marina Walk Dubai entlang der Promenade in einem beliebigen Restaurant essen und haben gute Erfahrungen gemacht, was den Preis & das Essen anbelangt..
Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass die Küche hier super mulitikulturell geprägt ist. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sich hier über 100 verschiedene Staatsangehörigkeiten unter den Einwohnern finden und nur jeder fünfte tatsächlich ein Emirati ist. Generell ist das Angebot an Essen in Dubai wirklich riesig: Neben anderen arabischen Küchen, zum Beispiel Libanesisch oder Ägyptisch, finden sich ebenso asiatische, japanische sowie auch westliche Restaurants. Was die Reisekasse angeht: in Dubai speist man nicht nur in der gehobenen Gastronomie sehr gut, auch mit schmalerem Geldbeutel kann man richtig lecker essen.
Zudem gibt es auch in Dubai immer mehr Food Trucks! Bestes Beispiel: Der silberfarbene Retro-Truck ‘Salt’! Dort bekommt ihr eine kleine aber feine Auswahl an Gourmet-Burger sowie typische Beilagen. Der Wagen steht stets an derselben Stelle neben dem Kite Beach und verfügt über Sitzgelegenheiten mit Blick auf den Strand. Wir sind übrigens auch einmal am truck vorbeigelaufen und hatten überlegt, uns einen Burger zu gönnen, hatten es dann aber doch sein gelassen :( Beim nächsten Mal werden wir aber definitiv mind. einen Burger probieren!
Tipp: Ein Tipp um in Dubai günstig essen zu gehen, ist z.B. der Besuch eines Food-Court. Diesen findet ihr in den ausladenden Shopping Malls in Dubai meist in der oberen Etage. Hier locken Speisen aus Lateinamerika und Asien, sowie Fast Food-, Fisch- und vegetarische Restaurants. Man flaniert die lange Reihe der Speisekarten und Auslagen entlang und bestellt direkt an der Theke. Schnell und einfach für zwischendurch, genau das Richtige wenn man voll bepackt am Shoppen ist
… UND WAS KANN MAN UNTERNEHMEN?
Dieser Abschnitt wird jetzt definitiv der ausführlichste, da man in Dubai wirklich unheimlich viel unternehmen kann und wir genau das auch getan haben! Heute thematisiere ich unsere Wüstensafari, im nachfolgenden Post dreht sich alles um unseren Flug mit einem Wasserflugzeug, den Besuch des Burj Khalifa & von Dubai Old Town sowie unserer kleinen Jetski-Tour.
#1 Overnight Desert Safari & Hot Air Balloon Flight
Okay, was ist die No 1 Aktivität in Dubai (neben Shopping)?! Na definitiv eine Wüstentour! Dass wir eine machen, stand für uns von Anfang an fest und nach einigen Recherchen im Netz sind wir dann auch auf einen Anbieter gestoßen, bei dem wir unseren Ausflug ins Desert machen wollten! Da wir beide das Abenteuer lieben (haha, wie sich das anhört :D) und gerne etwas Besonderes machen wollten, entschieden wir uns nicht für eine reine Wüstentour, sondern für ein Package aus Wüstensafari mit Vintage Land Rover, einer Übernachtung im Desert sowie einem Heißluftballoonflug zum Sonnenaufgang. Gebucht haben wir die Tour über Platinum Heritage (hier) und gekostet hat uns die Tour pro Person 470€. Definitiv eine stolze Summe und vielleicht auch bei einem der unzähligen anderen Anbieter etwas günstiger zu bekommen, dafür muss man dann aber bspw. auch auf das Fahrerlebnis mit den alten Land Rovern verzichten und fährt auch nicht durch ein privates, königliches Wüsten-Resorts im Naturschutzgebiet “Dubai Desert Conservation Reserve”.
Zum Ablauf:
Wir wurden pünktlich zur vereinbarten Zeit am Vormittag von unserem Guide in einem modernen Land Rover abgeholt. Nach gut 45 Minuten Autofahrt sind wir in der Wüste in die Oldtimer Land Rover umgestiegen (pro Lang Rover saßen mit uns noch 8 weitere Leute im Auto). Die Rundfahrt in der Wüste hat dann ca. eine Stunde gedauert mit verschieden Foto Stops. Unser Guide war echt klasse und hat uns während der gesamten Fahrt viel Wissenswertes über Flora und Fauna der Wüste Dubais erzählt. Zudem haben wir verschiedene Gazellen gesichtet – mega! Zum Sonnenuntergang gab es ein Glas (alkoholfreien) Sekt und eine interessante Falkenshow.
Hier muss ich allerdings sagen, dass ich auf die Vorführung auch gern hätte verzichten können. Grundsätzlich nehme ich von Shows, Vorführungen etc. mit Tieren Abstand weil es einfach nicht artgerecht ist und die Tiere leiden, da lass ich mir auch nichts anderes erzählen. Für die Tiere ist es Quälerei. Sie hungern und leiden unter der Anbindehaltung. Wenn ihr hier anderer Meinung seid, dann freue ich mich sehr über einen Kommentar und euren Standpunkt. Jedenfalls ging es anschließend in ein schönes, übersichtliches Beduinencamp. Hier gab es einheimische Spezialitäten wie bspw. Lammfleisch serviert, was allerdings nicht ganz so mein Fall war. Zudem gab es eine Vielzahl an alkoholfreien Getränken (u.a. konnte man Kamelmilch probieren, was ich aber nicht getan habe, da ich manchmal einen recht empfindlichen Magen habe). Man konnte nach dem Essen auch Shisa (Wasserpfeife) rauchen, Kamel reiten (NO GO!), Henna Tattoos machen lassen – alles im Preis inklusive – und es gab eine kleine Tanzshow mit lokalen Traditionen. Das Camp war wirklich super schön, alles sehr gepflegt und auch unser Schlafquartier – eine traditionelle beduinische Unterkunft, sprich eine Art Steinhütte – war total süß (die Matratze auf den Paletten war nur leider steinhart).
Am kommenden Morgen klingelte um 5Uhr unser Wecker, denn die heiß ersehnte Heißluftballonfahrt stand bevor. Pünktlich um halb sechs Uhr machten wir uns dann mit einem Van auf den Weg zum Abflugort, ca. 30min dauerte die Fahrt. Am Abflugort angekommen, sahen wir schon eine Horde chinesischer Touristen, welche mit uns in den Heißluftballon
Der Sonne entgegen
For once you have tasted flight you will walk the earth with your eyes turned skywards, for there you have been and there you will long to return.
Leonardo da Vinci
Im Vorfeld hatte ich schon etwas Bammel vor der Höhe muss ich gestehen, da ich leider mit dem Alter (jaaa ich bin immerhin auch keine Zwanzig mehr!) eine Art Höhenangst entwickelt habe und es ja schon etwas anderes ist, als wenn man im Flugzeug sitzt oder eben in einem offenen Korb 4000 Fuß über den Erdboden fliegt. Die Angst war aber komplett unbegründet, denn sobald der Korb abgehoben war, fühlte ich nur noch pures Glück. Noch heute bekomme ich etwas Gänsehaut, wenn ich mich an den morgen zurück erinnern … Andre & ich haben ja nun schon Einiges auf unseren Reisen erlebt aber die Fahrt mit dem Heißluftballon hat echt alles getoppt! Bei Sonnenaufgang war die Stimmung und das Licht besonderes schön und einfach einmalig. Der Ballon glitt einfach so dahin und ich fühlte mich einfach unheimlich gut und habe den Flug einfach genossen. Mit uns an Board war übrigens auch wieder ein Trainer mit seinem Falken, der sogar einige Runden um unseren Ballon flog. Total beeindruckend. Ich muss ehrlich sagen, dass ich gar nicht genau weiß, wie lange wir in der Luft waren aber sicherlich gut eine halbe Stunde. Nachdem wir den Sonnenaufgang hoch in der Luft beobachteten hatten, ging es langsam wieder Richtung Boden … ein paar Meter über den Boden konnten wir dann noch einige Wüstenbewohner beobachten, bis wir dann auch wieder landeten. Mein erster Gedanke: Ich will nochmal! :)
Mein Fazit zur Wüstentour mit Übernachtung und Heißluftballonflug
WOW! Was für eine Erfahrung! Die komplette Tour war wirklich wunderbar und toll organisiert. Auch wenn wir insgesamt sehr viele Personen waren (ca. 40), war es trotzdem total angenehm und wirkte auch nicht ganz so wie eine gelangweilte Touristen-Tour, wo die einzelnen Stationen emotionslos und teilnahmslos “runtergerattert” werden. Großen Spaß gemacht hat eindeutig das Fahren mit den Oldtimer Land Rovern, hier hätte für meinen Geschmack noch etwas mehr Zeit einberechnet werden können. Auf die tierischen Attraktionen hätte ich gerne verzichtet – leider kann man keine Touren ohne Kamelreiten & Falkenschau buchen. André und ich haben uns die Falkenschau trotzdem angeschaut, allerdings die Kanäle lieber gestreichelt, als auf ihnen zu reiten. Die Nacht im Beduinen Camp war auch definitiv eine schöne Erfahrung und etwas Besonderes! Das Highlight war aber – mit Abstand – die Heißluftballonfahrt! OMG ich sage euch: Das war die wunderbarste Erfahrung die ich je gemacht habe! Es war so ein unbeschreiblich, schönes Gefühl so weit oben in der Luft zu sein und zu sehen, wie die Sonne den Horizont rot färbt. So eine unglaubliche Ruhe herrscht da oben, das war wirklich magisch!
So ihr Lieben, ich hoffe euch hat mein erster Teil zu unserem Dubai-Trip gefallen? Wenn ja, dann freue ich mich über einen Kommentar. Wart ihr selbst schon in Dubai oder plant ihr vielleicht eine Reise? Lass es mich gerne wissen, ich bin super neugierig! :) Im zweiten Teil berichte ich euch dann von unserem Flug mit einem Wasserflugzeug, dem Besuch des Burj Khalifa und weiteren Unternehmungen!