Tipps für die Gesichtspflege im Winter: So pflege ich meine Haut Morgens & Abends

Ein wenig wird uns die kalte Zeit im Jahr noch erhalten bleiben, weshalb ich heute einmal genauer auf die richtige Gesichtspflege im Winter eingehen möchte. Ich bin tatsächlich kein Wintermensch, jedenfalls nicht hier in Berlin. Schnee gibt es hier so gut wie keinen, eher nass-kalte Tage und Matsch. Trotzdem liebe ich ab und an ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft. Denn was gibt es Schöneres, als es sich nach einem langen Spaziergang gemütlich im warmen Zuhause zu machen? Doch gerade der Wechsel von kalter Außentemperatur auf warme Heizungsluft kann unserer Haut enorm zu schaffen machen. Denn der Temperaturwechsel entzieht der Haut Feuchtigkeit und trocknet sie aus. Deshalb ist gerade die richtige Hautpflege im Winter das A und O für schöne Haut!

Daher zeige ich euch im heutigen Beitrag wie du deine Haut im Winter und natürlich auch in der Übergangszeit intensiv pflegen kannst und auf welche Inhaltsstoffe du in deinen Beauty-Produkten besonders viel Wert legen solltest!

Feuchtigkeit – Das A und O für die Hautpflege im Winter

Unsere ungeschützte Gesichtshaut hat im Winter nicht wirklich was zu lachen! So wie Wasser für unser Leben, ist Feuchtigkeit für unsere Haut essenziell. Der Winter, genauer gesagt die kalte Luft, ist trocken und trockene Luft entzieht der Haut Feuchtigkeit, was diese wiederum enorm stresst und gehörig an ihren Feuchtigkeitsreserven und Schutzbarrieren rüttelt. Zudem verengen sich in der kalten Luft die feinen Blutgefäße der Unterhaut – die Haut wird dadurch weniger durchblutet und die Belieferung der Zellen mit wichtigen Nährstoffen gerät ins Stocken. An dieser Stelle potenziert sich das „Problem“, denn durch den verlangsamten Hautstoffwechsel verliert die Haut noch mehr Feuchtigkeit.

Übrigens mögen auch die Talgdrüsen keine Kälte: Bei Minusgraden unter acht Grad Celsius fahren sie die Hautfettproduktion herunter, wodurch die fetthaltige, schützende Außenbarriere der Haut dünner und durchlässiger wird. Die Folge: Die Haut verliert noch mehr Feuchtigkeit. Und zu guter Letzt setzen auch noch die trockene Heizungsluft und der extreme Temperaturunterschied zwischen draußen und drinnen der Haut zu.

Ihr seht also: Feuchtigkeit ist im Winter das A und O für schöne & gesunde Haut!

Diese vier Wirkstoffe sind wahre Wundermittelchen im Bereich Feuchtigkeit:

• Hyaluronsäure: Die hohe Wirksamkeit von Hyaluron ist schon seit Jahren wissenschaftlich belegt. Durch das Auftragen einer Gesichtspflege mit Hyaluron kann es in den obersten Hautschichten zur Wasserbindung kommen, was die Haut optisch aufpolstert und verjüngt. Hyaluron-Säure ist außerdem sehr gut verträglich und komplett natürlich, da sie ein körpereigener Stoff ist. Übrigens wirken besonders niedrig molekulare Hyaluronsäure besonders tief in der Haut.
• Coenzym Q10: Coenzym Q 10 wirkt gegen freie Radikale, stärkt das Bindegewebe und kurbelt die Zellerneuerung an. Q10 ist ein körpereigenes Enzym, dessen Produktion mit dem Alter nachlässt.
• Ceramide: Ceramide sind Lipide (Fette), sie halten die Haut geschmeidig, verbessern die Durchfeuchtungsprozesse und stärken die äußere Hautbarriere. Zudem reduzieren sie dank hervorragenden Anti-Aging-Eigenschaften nachweislich Falten. Im Alter lässt die Ceramid-Produktion ebenfalls nach.
• Vitamine wie A, C und E: Die Vitamine A, C und E schützen als hochwirksame Antioxidantien die Hautbarriere vor freien Radikalen. Vitamin C stimuliert zusätzlich die Kollagenproduktion und Vitamin A unterstützt die Zellregeneration.

Meine Tagesroutine

Ich starte wie gehabt mit der Gesichtsreinigung. Hierbei achte ich besonders auf milde Reinigungsprodukte – sie sollten nicht schäumen und seifenartig sein, denn das trocknet die Haut zusätzlich aus. Ein Reinigungsöl ist hierfür eine super Alternative und versorgt die Haut gleichzeitig mit Nährstoffen! Nach der Reinigung tonisiere ich meine Haut mit einem milden Toner. Danach trage ich ein Gesichtsserum mit Hyaluron auf.  Anschließend greife ich zu einer Pflege mit Lipiden: Reine Öle und rückfettende Cremes eignen sich hierfür am besten. Sie schließen die Schutzbarriere und verhindern somit den Wasserverlust der Haut.

Übrigens wird die Sonneneinstrahlung im Winter häufig unterschätzt. Denn auch an trüben und bewölkten Tagen kann unsere Haut den zusätzlichen Lichtschutzfaktor gut gebrauchen. Immerhin ist UV-Strahlung einer der Hauptfaktoren der Hautalterung. Daher mische ich meine Tagespflege mit einem Sonnenschutz oder aber ich verwende alternativ eine Creme mit bereits enthaltenen Lichtschutzfaktor wie bspw. Augustinus Bader ‘The Rich Cream! Im Anschluß daran trage ich meine Augenpflege auf und massiere 2-3x wöchentlich noch ein paar Tropfen Öl ein.

Meine Abendroutine

Abends ist eine gründliche Reinigung mit das wichtigste für mich. Denn vor allem das Make-Up hindert die Haut daran zu atmen. Also wasche ich mein Gesicht sehr, sehr gründlich (meistens 2x) und befreie es von den Verschmutzungen des Alltags. Im Anschluß daran greife ich ebenfalls wieder zu meinem Toner. Und dann: Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit! Die Nacht ist dafür da um den Wasserhaushalt der Haut wieder in Balance zu bringen. Als Step 1 verwende ich gerne ein Konzentrat oder Serum. Sobald dieses vollständig eingezogen ist und von der Haut aufgenommen wurde, folgt als Step 2 die eine Retinol Creme. Anschließend greife ich zu einer Nachtcreme. Alle drei Produkte versorgen die Haut optimal mit Feuchtigkeit und unterstützen fühlbar ihre eigene Regeneration.

Was sind deine Gesichtspflege-Tipps für den Winter und wie pflegst du deine Haut an kalten Wintertagen? Erzähle mir gerne davon via Instagram :*

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